Fahrt vom 23.01.2011

Unsere Fahrt vom 23.01.2011

Die 1. Fahrt im neuen Jahr war lange geplant und war auch in zweifacher Hinsicht wieder eine Premiere: Klaus fuhr zum 1. Mal mit seinem extra für die Polenfahrten neu gekauften Allrad Mazda und zum 1. Mal waren fast so viele Katzen wie Hunde dabei (13 Hunde zu 11 Katzen)
Wir waren auf schlechtes Fahrwetter vorbereitet, fuhren im Schneefall abends um 20.00 Uhr in Dortmund los, aber hatten dann Gott sei Dank die ganze Fahrt freie Fahrt ohne größere Schneefälle. So kamen wir morgens um 8.00 Uhr zwar müde und kaputt aber heil in Starogad an und fuhren erstmal zum Hotel zum Frühstücken.

Es war kalt und schneebedeckt in Starogad und die letzten Kilometer der Hinfahrt, als es schon hell war, waren einfach nicht schön. Die Strassen waren noch menschenleer, aber die Straßenhunde waren bei der Kälte schon unterwegs, auf der Suche nach Futter. So viele wie dieses Mal haben wir selten gesehen, das muss wohl an den Temperaturen liegen. Es fiel schwer, nichts tun zu können und sie nicht mitzunehmen. Ein trauriger Start, aber so sind die Verhältnisse vor Ort nun mal.

Nach dem Frühstück brachten wir den Hänger schnell ins Tierheim zum Ausladen. Wir wurden wie immer freudig erwartet und begrüßt. Die Freude uns zu sehen ist immer sehr, sehr groß in Starogad! Für Torsten war es diesmal die 1. Fahrt und er war bedrückt von den Eindrücken, die er bekommen hat. Obwohl Starogad eines der besseren Tierheime in Polen ist, ist es nicht einfach, den Eindruck der Tiere im Winter auszuhalten.

Danach haben wir uns alle ins Hotel zum Schlafen begeben, um einigermaßen fit für die Rückfahrt zu sein. Gegen 16.30 Uhr fuhren wir wieder zurück ins Tierheim und dort war mittlerweile viel los. Der Hänger wurde ausgepackt und die Spenden auf die beiden Tierheime Starogad und Ostroda verteilt. Die Hunde und Katzen wurden für die Fahrt vorbereitet und es blieb kaum Zeit für ein paar private Worte, da musste schon alles für die Rückfahrt fertig gemacht werden. Die Übernahmeverträge für 24 Tiere aus 4 Tierheimen und die Pässe mussten fertig gemacht werden. Alles klappte reibungslos, da kam dann doch die Routine durch.

Eine Herausforderung waren diesmal die 11 Katzen für diesen Transport. Sie sollten alle in den Kofferraum geladen werden in ihren Transportboxen, nur sahen sie alle so gleich aus  Außerdem mussten alle von den Tierheimen kommend noch mal in unsere eigenen Transportboxen verladen werden, was bei Katzen ja nicht immer so einfach ist! Dazu wurde das Tierheimbüro kurzerhand gesperrt und mit 20 Katzenboxen voll gestellt. Dann ging das Umpacken los von einer Box in die andere. Auch dies klappte problemlos und um die Katzen nicht zu vertauschen, schrieben wir einfach die Namen auf den Deckel der Box – also ganz einfach  Dann ab in den Kofferraum und es konnte los gehen.

Die Hundeverladung gestaltete sich etwas schwieriger, da große Unruhe im Tierheim herrschte und viele Menschen da waren. Es hat aber auch alles gut geklappt, außer das die Unruhe zu einer Beißerei in einem der Tierheimzwinger geführt hat. Der arme Lisek wurde von einem Zwingerkollegen in die Seite gebissen und musste sofort zum Tierarzt. Er ist mittlerweile wieder wohl auf.

Nach einer herzlichen Verabschiedung starteten wir gegen 21.00 Uhr in Starogad Richtung Dortmund. Die Rückfahrt verlief reibungslos und nach den Übergabeorten Magdeburg und Garbsen kamen wir um 10.30 Uhr wohlbehalten und zufrieden in Dortmund an.

Mit dem guten Gefühl, dem Winter in Polen entkommen zu sein, durften diesmal mitfahren:
Martha, Landrinka, Pchelka, Pako, Goldi, Gustaw, Rosi, Runa, Baflo, Kick, Dworka, Ageusia, Pudelek
Und die Katzen: Rudy, Leopold, Welwet, Pyza, Mamka, Sam, Bajer, Cyzek, Peanut, Milka und Misio