Smokie (Cara) ist am 08.02.2015 über die Regenbogenbrücke gegangen

Tierinfos
Tierart: 
Hund
Geschätztes Geburtsdatum: 
April, 2014
Rasse: 
Mix
Geschlecht: 
Hündin
Kontakt
Ansprechpartner: 
Bianca Tichy

Wir haben uns sehr gewünscht, dass wir unserer noch so jungen Maus noch eine 2. Chance auf ein schönes schmerzfreies Leben geben können und waren bereit alles notwendige mit ihr zu unternehmen. Leider konnten wir nichts mehr für sie tun..

Als Smokie im September 2014 aus Rumänien zu uns kam war sie ein kleines Häufchen Elend. In sich zusammengesunken und ängstlich blickte die 6 Monate alte Hündin uns mit großen Augen an.

Ihre Pflegestelle kümmert sich liebevoll um sie und langsam taute die kleine Maus auch auf. Schnell fanden wir eine Familie die Smokie adoptieren wollte. Sie wuchs heran und recht bald merkte man das etwas an ihrem Körperbau so gar nicht stimmte. Aber noch war nicht klar was konkret ihr fehlte. Leider war die Familie auch mit ihrem zunehmend selbstbewußtem Auftreten überfordert sodass Smokie (jetzt Cara) im Januar 2015, mit knapp 11 Monaten zu uns in die Auffangstation zurückkehrte. Wir konnten ihm beim rennen und toben kaum zusehen da es nun nicht mehr zu übersehen war das ihre kompletten Hinterbeine sowie die Hüfte einfach nicht so aussahen wie es sein muss.

Die Diagnose in der Tierklinik bestätigte was wir ahnten. Nichts war in Ordnung. Nun suchten wir fieberhaft nach einer Stelle die Cara aufnehmen und auch nach den anstehenden Operationen pflegen würde. Noch während wir nach diesem Platz für sie suchten und ihre Wesenszüge immer stärker wurden, wurde ihr magerer Körper immer schwächer. Die ersten Anzeichen das sie abbaute zeigte sie am Samstag. Sie erbrach. Am Sonntag ging es ihr weiterhin schlecht und wir entschieden in die Tierklinik zu fahren. Der Verdacht auf einen verschluckten Fremdkörper bestätigte sich nicht, es war viel schlimmer. Ihr Darm hatte sich ineinandergestülpt, ein Teil war bereits abgestorben. Eine Operation wäre möglich gewesen, der Ausgang jedoch ungewiss. Die Wahrscheinlichkeit auf eine erneute Darmvagination war hoch. Cara hatte starke Schmerzen und es war unwahrscheinlich schwer uns in ihrem Fall gegen das Weiterleben zu entscheiden. Sie war einfach noch so jung. Doch diese Reihe an Operationen wären für ihren schwachen Körper einfach zuviel gewesen. Wir wollten und durften ihr Leiden nicht verlängern.

Zum Glück stehen wir nicht oft an solch einem Punkt wo für unser Team die Welt für einen Moment aufhört zu atmen. Nicht oft müssen wir uns "zusammenreissen" und können unserem größten Wunsch, dem Retten von Leben, nicht nachkommen. Diese Momente gibt es nicht oft, doch sind sie für uns wie große Felssteine die im Weg liegen, die uns zweifeln lassen an dem was wir in der Lage sind zu tun. Wir wissen alle das auch solche Entscheidungen dazu gehören. Wir übernehmen Verantwortung für Tiere, für Individuen. Wir empfinden für sie als wären sie ein Teil unserer Familie. Und wir leiden mit ihnen wenn es ihnen schlecht geht. Und wir erleben einen Verlust wenn wir sie gehen lassen müssen.

An dieser Stelle gilt der Dank all den Menschen die sich in der Auffangstation um sie gekümmert haben, sich um sie gesorgt haben, sie zum Tierarzt gebracht haben, die Entscheidung sie gehen zu lassen mitgetragen haben und vor allem den Menschen die sie bei ihrem letzten Gang nicht allein gelassen haben. Wir werden sie nicht vergessen, das Mädchen mit der rabenschwarzen Nase...