Fahrt vom 20.-22.03.2012

Unsere Fahrt vom 20.-22.03.2012

Diese Fahrt begann bei schönstem Frühlingswetter und voller Vorfreude um 10 Uhr in Dortmund! Mit einem vollbepackten Hänger voller Spenden machten wir uns auf den Weg nach Polen. Doch dieser wurde sehr schnell jäh gestoppt! Bereits nach 2 Stunden Fahrt hatten wir kurz vor Hannover einen platten Reifen am Hänger und wir mußten auf die gelben Engel vom ADAC warten.

Nachdem die Reifenpanne behoben war standen wir vor dem nächsten Problem. Wo bekommen wir nun auf dem schnellsten Weg einen neuen Ersatzreifen her? Ohne Ersatzreifen wollten wir die Fahrt nicht fortsetzen. Das gleiche Pech konnte uns in Polen noch mal ereilen und da wollten wir vorbereitet sein. Doch der mittlerweile einsetzende Feierabendverkehr in Hannover machte uns einen Strich durch die Rechnung und wir verloren durch den geplatzten Reifen bestimmt 4 Stunden!

Die weitere Fahrt verlief zum Glück problemlos und wir kamen um 3 Uhr nachts hundemüde nach 17 Stunden Fahrt endlich in Ostroda an. Ein großes Lob auch noch einmal an die Fahrer! Bei diesen extremen Fahrbedingungen durchzuhalten und alle sicher ans Ziel zu bringen, ist wirklich eine tolle Leistung!

Um 9 Uhr trafen wir uns dann zum Frühstück und danach hielt uns auch nichts mehr im Hotel und wir brachen zum nahegelegenen Tierheim auf. Hier wurden wir sehr freundlich empfangen und es wurden uns erst einmal alle Neuheiten im Tierheim gezeigt, unter anderem auch die Quarantänestation,

Die Katzen in Ostroda haben es immer noch sehr schwer. Da nicht alle in den neuen Katzenaußengehen Platz gefunden haben, sitzen sie teilweise zu zweit in Gitterboxen. Ein Schäferhund hat mich persönlich sehr berührt, er saß stundenlang mit seinem Napf im Maul auf seiner Hundehütte...Ein trostloses Leben...

Nachdem wir dann alle Hunde besichtigt, die Formalitäten erledigt und zusammen einen Tee getrunken hatten ging es ans Verladen der Hunde! Der Abschied war sehr rührend und auch sehr tränenreich. Basia und Lejla zum Beispiel saßen schon eine halbe Ewigkeit im Tierheim und sind nun nicht gerade die Hunde, die einem auf den ersten Blick auffallen. Sie hatten das große Los gezogen und durften mitfahren.

Weiter ging es zum Tierheim Starogard! Hier ist alles viel bunter und einladender! Wahrscheinlich auch daher, da hier nur ein Bruchteil an Tieren untergebracht ist als in Ostroda. Auch hier wurden wir sehr freundlich empfangen! Obwohl wir nicht dieselbe Sprache sprachen, konnten wir uns irgendwie problemlos verständigen und Informationen über die Tiere austauschen! Wahrscheinlich verbindet einen die Tierliebe und daher ist alles viel einfacher! Da wir bis 18 Uhr das Tierheim verlassen und uns so etwas sputen mussten, half uns spontan eine polnische Abiturientin beim Gassigehen und Verladen der Hunde! Und Punkt 18 Uhr standen wir dann etwas außer Puste aber glücklich vor den Tierheimtoren. Eigentlich noch etwas früh zum Aufbrechen, denn in Dortmund wurden wir erst um 09.00 Uhr erwartet. Da wir aber noch mit Schrecken an die lange Hinfahrt dachten, wollten wir dieses Mal keine Zeit vergeuden und sind trotzdem schon aufgebrochen! Die Rückfahrt verlief völlig problemlos. Natürlich wurden wir wieder einmal direkt nach der polnischen Grenze von der Polizei angehalten und kontrolliert. Aber sofort nachdem die Polizisten gemerkt haben, dass wir keine Schmuggler on tour waren, wurden sie sehr nett und wollten natürlich auch einen Blick auf unsere Schützlinge werfen! Durch diese kleine Unterbrechung waren wir alle wieder fit und bereit für die erste Übergabe in Berlin. Sagi wurde sehr liebevoll am Rastplatz von der Pflegefamilie entgegengenommen. Schnell ging es weiter nach Garbsen, auch dort wartete schon sehnsüchtig die Familie von Megi! Auch die Übergaben verlief sehr schnell und problemlos und so kam es, dass wir schon gegen 07 Uhr in Dortmund ankamen! Das hatten wir auch noch nicht, die Hunde sind vor den Familien da!

Damit unsere Jungspunde vorne im Hänger sich nicht noch länger gedulden mussten, haben wir schon einmal mit dem Ausladen begonnen und nach und nach trudelten dann auch die Familien aufgeregt ein und alle Tiere konnten übergegeben werden! Abgesehen von dem geplatzten Reifen war es eine rundherum schöne Fahrt und 13 Hunde und 1 Katze konnten ein neues und hoffentlich auch glücklicheres Leben in Deutschland beginnen!

Katze Britta
Hunde : Basia, Redka/Finnja, Lejla, Piorek, Iwonka, Jasia, Ola, Kicia/Knut, Megi, Sagi, Fix und Trynastie