Die Fahrt März 2014

Am 31.3.2014 machten Dirk und ich (Christian) wieder auf den Weg nach Polen. Dieses Mal hatten wir leider keine weibliche Person an Bord die uns mit Kaffee und guten Gespräche versorgte. Aber wie heißt es so schön: „Selbst ist der Mann“.

Pünktlich wie immer stand Dirk um 8:30 vor meiner Tür. Schnell wurde alles verstaut was ich noch so mit brachte. Das wichtigste kam in den Fahrerraum, Kaffee.

Ein kurzes Gespräch was wir alles an Bord hatten. Der Hänger war bis ins kleinste Detail vollgepackt  mit Spenden von vielen Menschen die Ihre Sachen zu uns in die Hast nach Essen gebracht hatten. Dirk hatte auch noch viele Futterspenden gesammelt die im Kofferraum Platz fanden.

Lieben Dank an alle Spender die uns immer wieder unterstützen und natürlich auch von den vielen Fellnasen, die jetzt darauf warten.

Dirk offenbarte mir das wir nicht die Original Papier des Hängers dabei haben, die lagen leider noch bei unserer Vorsitzenden.

Bei schönem Sonnenschein ging die Fahrt nun los. Wir kamen gut voran. Wir hatten uns entschieden nur Autobahn zu fahren und den Rest dann über die Landstraße. An jeder Mautstelle zahlten wir Ordnungsgemäß für ein Auto mit Hänger. An der polnischen Grenze wechselten wir die Plätze.

Durch die EM hat sich einiges in Polen getan. Viele Autobahnen wurden ausgebaut und waren gut zu befahren. Auch die Maut war nicht teuer. An der letzten Mautstelle sahen wir vom Berg herunter kommen ein Fahrzeug mit Blaulicht. Kurz bevor ich an der Mautstelle war sprang eine Polizistin vom linken Seitenrand auf die Rechte. Ich zog (zur Belustigung für Dirk) das Ticket.

Was lustig daran war für Dirk, möchten Sie wissen?? Na gut ich erzähle es ihnen.

Ich bin nicht sehr groß gewachsen, meine Schwierigkeit war es wenn ich das Ticket ziehen musste, ich es nicht aus dem Fahrersitz heraus machen konnte. Die Arme sind zu kurz. J)Also musste ich mich erst abschnallen, Türe auf machen, mit einem Bein raus aus dem Fahrzeug und dann ziehen  Dirk fand das sehr lustig ich NICHT

Nach dieser letzten Mautstelle folgte uns ein Wagen. Die nächste Abfahrt ist unsere: sagte Dirk. Ein Rastplatz noch und dann kommt sie. OK

Ich sah weiter in Rückspiegel. Du, das ist die polnische BAG .Kaum aus gesprochen setzte das Fahrzeug zum überholen an und setzte sich vor mir. Na toll. Brav fuhr ich meine 80/km Dann tauchte das Licht auf BITTE FOLGEN

Schnell machte ich mir eine Zigarette an, denn ich war jetzt sehr nervös. Auf dem Parkplatz angekommen kamen 3 Beamte auf uns zu. Polnisch? Nein. Englisch? Nein Deutsch . Ok Papiere bitte

Ich gab Ihnen alle Unterlagen. Was haben Sie geladen? Ich ging an den Hänger und öffnete ihn. OK

Sie haben ein Problem. MH was für eins? Der Hänger und das Fahrzeug wiegen zusammen mehr als 3,5T Sie brauchen ein elektronisches Gerät im Fahrzeug. So wie bei uns in Deutschland die LKW-Fahrer. Aber wir haben doch an jeder Mautstelle regulär bezahlt und zeigte ihnen alle Belege. Nein das zählte nicht. Wo können wir dieses Gerät kaufen? An der nächsten Raststätte. OK machen wir. Ja, aber wir haben noch ein Problem?! Das wäre? Sie müssen Strafe zahlen, wie viel? 3000 Zloty und 62 Zloty wegen der fehlenden Papiere des Anhängers( Wir hatten nur eine Kopie dabei)

Haben sie eine Kreditkarte? Ich hatte keine. Dirk hatte eine dabei, die aber nicht ging. Wir haben nur Euro sagten wir immer wieder. Darauf gingen sie nicht ein. Kreditkarte oder sie müssen stehen bleiben bis alles bezahlt wurde. Wir hatten den Kaffee auf. Sie fotografierten uns, das Fahrzeug, den Anhänger. Dirk sagte ich habe noch eine Karte weiß aber nicht ob diese funktioniert. Sie tat es Gott sei Dank.

Dann kam noch der ganze Schriftkram der uns noch mal eine gute Stunde klaute. Als alles fertig war fuhren wir im Schlepptau der BAG zum nächsten Rastplatz. Holten uns dieses Gerät was noch mal 120 Zloty plus 120 Zloty Aufladung kostete.

Wir setzten unseren Weg fort. Unsere Stimmung war am Boden. Die Uhr zeigte 12 Uhr Nachts an als wie in Ostroda an kamen. Wir bezogen unsere Zimmer. Da wir noch nichts gegessen hatten machte wir uns auf nach Mac Donalds .An der neben liegenden Tankstelle gab es noch was kühles .Wir besprachen noch kurz wie wir den nächsten Tag planen wollten .Dann viel jeder müde ins Bett.

Am Morgen frühstücken wir aber so recht schmeckte es uns nicht. Ich hielt es nicht mehr aus und verfasste eine Mail nach Deutschland und schilderte darin kurz was passiert war. Wir nahmen uns auch vor das unseren polnischen Kollegen zusagen um zu erfahren ob Sie etwas darüber wissen und was wir machen könnten.

Diesmal war es so, dass uns die Fellnasen aus Starogad nach Ostroda gebracht wurden. Diese sollten um 12 Uhr mittags an kommen. Wir brachen um 11 Uhr auf um ins Tierheim zu fahren.

Wie immer war die Begrüßung sehr herzlich. Bei dem Kaffee zeigten wir Ihnen die Unterlagen der BAG .Sie kannten dieses Gesetz auch noch nicht und versprachen uns sich am Montag darüber zu informieren und uns dann Bescheid zusagen. Damit waren wir etwas beruhigt und widmeten uns nun um die Fellnasen und Spenden. Pünktlich um 12 Uhr kamen die Fellnasen aus Starogad. Wir verteilten die Spenden auf beide Tierheime. Da das Auto von Starogad zu klein war (es lag schon fast auf) orderten sie einen großen Wagen noch an. Alle Spenden konnten gut verstaut werden.

Dann machten wir uns an die Verladung der Hunde, die Wassernäpfe wurden gefüllt und jede Fellnase bekam ihren Platz.

Mit etwas traurigen Augen verabschieden wir uns, eine letzte Umarmung und mit den besten Wünschen machten wir uns um 16.00Uhr auf den Heimweg. Wir hatten uns vorgenommen nur Landstraße zufahren Zeit genug hatten wir ja, dachten wir J

Ich fuhr die Strecke durch Polen Richtung Deutsche Grenze Als wir in Danzig waren piepte unser Gerät. Laut Beschreibung hieß es wir müssen aufladen. Aber wieso mitten in einer Stadt???

Kaum zu glauben aber war, mitten in Danzig mussten wir auch zahlen, da diese Straße zu der Autobahn führte, ergo wie bei uns eine Zubringerstraße. Toll, wir suchten uns eine Tankstelle wo wir nachladen konnten. Nochmals 120Zloty,als Dirk das Gerät wieder bekam stand aber eine Summe darauf die wir gar nicht benötigten, wir hatten noch vorher genug Guthaben gehabt.

Wir beschlossen nun ganz schnell an die Grenze zu kommen, Deutschen Boden erreichen

An der Grenze versuchten wir gleich das Gerät wieder los zu werde. Leichter gesagt als getan.

Die erste Tankstelle sagte:Nein die zweite sagte: Nein die dritte sagte: Nein und so etwas wie Rezeption da vorne. Da war der Zoll. OK Wir fuhren dort hin und sahen ein großes Schild Maut.

Es brannte auch noch Licht. SUPER Als ich die Treppe hoch stieg kam die Ernüchterung. Ein Schild mit Öffnungszeiten. Mo-Sa von 7.00-22Uhr.Wir hatten schon wieder Mitternacht.

Das Gerät blieb bei uns.

Jetzt übernahm Dirk das Steuer .Erster Halt war in Garbsen Die Sonne erweckte den Tag. Die neuen Besitzer hatte ich frühzeitig über die Ankunftszeit per Handy informiert und wir waren pünktlich

Der nächste Halt war unsere Auffangstation in Essen. Die Sonne schien und es waren viele Menschen da, die schon Sehnsüchtig auf Ihre Fellnasen warteten.

Dieses Mal hatten wir Bänder um die Hunde gemacht mit den Namen darauf, damit es nicht wieder zu einer Verwechslung kam. J)

Jeder bekam seinen Hund und schon ging es los mit dem rumtollen auf der neuen Wiese. Es wurde geschnüffelt, entdeckt, gespielt und getrunken. Alle Hunde und auch Menschen waren glücklich sich gefunden zu haben.

Dirk und ich gingen einen Kaffee trinken den uns die Frauen frisch gekocht hatten. Leckere Brötchen standen auf dem Tisch, aber Hunger hatten wir nicht. Zu sehr lag uns das Geschehene auf dem Magen.

Als der Hänger leer war, die Unterlagen der Fahrt überreicht waren, machten wir uns auf den Weg nach Hause

Vor meiner Haustür fragte mich Dirk ob meine Partnerin uns einen Kaffee macht. Komm mit rein, sagte ich. Der Kaffee war schon gemacht. Im Internet versuchten wir dann uns schlau zu machen wie wir dieses Gerät nach Polen bekommen. Was soll ich Ihnen schreiben?

Ja, Dirk und ich werden die nächste Polenfahrt machen, weil wir beide nur dieses Gerät abgeben können da es auf Dirks Auto läuft und ich als Fahrer dort drin gespeichert sind und es nicht übertragbar ist. Bis zum nächsten Mal Dirk .

Damit ist es beschlossen dass der nächste Bericht auch wieder aus meiner Feder kommt J

 

Mit an Bord waren diesmal

Sobota Niedziela, Tereska, Znajdek, Rabin, Amorek, Mokolaj, Skarpetka, Domi, Szluga,

Nobel, Zorka, Jose, Brenda, Zula Paula