Unsere Fahrt vom 18.10.13

Am Freitag den 18.10.2013 ging es nach einem halben Jahr wieder nach Polen. Diesmal an Bord hatten wir eine neue Begleiterin, Sabrina, das Fahrerteam bestand aus Dirk und mir (Christian).

Wir hatten uns auch diesmal wieder vor genommen zeitig zu starten. Die Herbstferien hatten gerade begonnen und die Autobahnen sicherlich voll.

Punkt 10.00 Uhr machten wir uns auf den Weg. Der Anhänger voll mit Spenden, teilweise vom Sommerfest diesen Jahres und auch von vielen anderen Spendern, vielen Dank dafür.

Unsere Transportliste war diesmal auch rießig, 16 Hunde warten aus uns, um den kalten, anstehenden Winter zu entkommen.
 

Wir kamen sehr gut voran, kurz vor Berlin ging es kurz STOP and GO ansonsten gab es keine großen Vorkommnisse. Außer naja wie soll man es sagen, durch die Europameisterschaft hat Polen viele neue Autobahnen gebaut  und das Navi kannte nicht alles. So kam es das ich am Abend auf eine Autobahn fahren wollte  aber leider hatte man dort jetzt eine Schallschutzmauer hin gestellt und dann hieß es rückwärtsfahren. Das wenden übernahm Dirk, denn ich hatte nach 3 Versuchen  keine Nerven mehr es war A...... eng.

Der viele Kaffee den wir in Bord hatten  und Sabrina uns diesen immer nach vorne reichte brachte uns dann gegen 22.00 Uhr ans Ziel.

Wir beschlossen, nachdem wir eingecheckt hatten in unserer neuen Unterkunft, noch eine Kleinigkeit zu Essen.

Besprachen noch kurz die Planung für den nächsten Tag  und gingen dann zu Bett. Sabrina schlief wie ein Stein und war auch die letzte die wir am Morgen weckten nach dem Dirk und ich das Bad hinter uns hatten. Dann ein gemeinsames Frühstück und dann auf zu Tierheim.

Es war schon sehr kalt aber die Sonne schien. Der Wettergott war auf unserer Seite. Die Freude war wieder richtig  herzlich Umarmt, geküsst. Der erste Weg war ins Büro, wo es Kaffee und Kekse gab. Sabrina machte diesmal die Papiere und ich zeigte es ihr kurz auf was sie achten muss. Sie machte es richtig klasse.

Plötzlich wurde es unruhig. Ein anderes Auto mit Anhänger kam auf den Hof. Die Freude war groß als ich erkannte wer da kam. Es waren Heinz und Joachim. Sie waren früher tätig in unserem Verein. Wir rückten zusammen im Büro und tauschten uns kurz aus.

Sabrina, Dirk und ich gingen dann mit 3 Hunden eine Runde spazieren. Wen hatte ich wohl bei mir an der Leine??????   Blue, der hat sich so gefreut mich wieder zusehen das er an mir so stürmisch hochsprang das er mir einen Bluterguss unter der Lippe zufügte. mein Herz machte Luftsprünge weil er nach einem halben Jahr mich wieder erkannte.

Nach dem Spaziergang luden wir die Spenden aus. Auf einmal war Dirk verschwunden. Wo war er? Plötzlich tauchte er auf mit einem Husky. Ich gehe noch mal kurz spazieren und weg war er. Mhhhh  werden es jetzt 17 Hunde die wir mit nehmen? Nein, aber er hatte ganz viele Bilder von der Hündin an seine Frau gesendet. Es war wohl liebe auf den ersten Blick. Wir scherzten schon das Dirk in seinem Urlaub sie holen wird. wer weiß!!!! Diesmal nahmen wir 5 Hunde aus Ostroda mit.4 kamen in eine Box und einer zu uns ins Auto in den
Kofferraum. 

Weiter ging die Fahrt nach Dabrovka. Dieses Tierheim hatten wir 3 noch nie gesehen. Wir waren sehr gespannt.  Das Tierheim liegt an einem Wald  und man kann es nur über einen Waldweg und Schotterpiste erreichen. Nach langem Suchen  waren wir da. Wir waren noch nicht mal ausgestiegen kam man auf uns zu fragte: Kaffee oder Tee. Kaffee kam es gleichzeitig aus unserm Munde. Wir parkten und stiegen aus. Auch hier eine herzliche Begrüßung und Vorstellung wer, wer war. Man zeigte mir sofort das Tierheim. Hunde, groß klein, aber ich war überrascht wie sauber die Boxen waren. Das ganze Tierheim war sehr sauber. Dann gab es Kaffee und ich machte schnell dabei die Papiere fertig, denn jetzt war Sabrina dran der man vieles zeigte .wir luden dann die Spenden aus. Wir kamen ins Schwitzen. aber ein junger Mann der dort arbeitete war wohl HULK  er nahm 3Futttersäcke wow. Schnell war alles ausgeladen  und deren Terrasse erkannte man unter dem Berg der Spenden nicht mehr. Sie machten Fotos  weil Sie es gar nicht fassen konnten was wir da alles mit brachten. Auch die Männer hatten Tränen in den Augen.

Dann ging die große Logistik los 11 Hunde auf 5 Boxen verteilen und noch Kofferraum. Wer kann mit wem zusammen. Auf meiner Liste wurde durch gestrichen und umgesetzt von einer Box wieder in eine andere und dann kam der Fehler  dazu später mehr.

Alle Hunde hatten nun Ihren Platz, Näpfe waren gefüllt mit Wasser, alles gut gesichert. Die Sonne war unter gegangen und die Nacht brach heran. Ich hatte beschlossen von hier bis nach Berlin zufahren. Jetzt im Dunkel wieder diese Schotterpiste mir graute es etwas. Solche Schlaglöcher  und rechts ein Abgrund  oha.Aber  man war so lieb und fuhr voran bis zur Hauptstraße, man hielt den Verkehr an damit wir auf die Hauptstraße kamen.

Es begann der lange Weg nach Berlin. Sabrina schlief, jeder hing seinen Gedanken nach, Dirk dachte vielleicht an die Huskyhündin, ich dachte an Blue. Wir waren alle 3 von Dabrovka überrascht. Dort wird gearbeitet mit den einfachsten Dingen und ich habe noch niemanden gesehen der sich so freute auf Malerutensilien, Nägel, Schrauben  u.u.u. unabhängig von dem Futter und Decken, Körbchen Spielzeug.

Um ca.2Uhr kamen wir in Berlin an. Dort erwartete man uns schon freudig. Hier stiegen 2 Hunde aus, auf den letzten Weg in ein neues Leben.

Dirk tauschte mit mir und jetzt fuhr er.  Hannover war der nächste Halt. Es wurde etwas turbulent. Es waren sehr viele Menschen dort.  Hunde verändern sich teilweise in einem halben Jahr. Ist das wirklich dieser Hund, Bilder wurden per Smartphone gezeigt, ja es war wirklich der gewollte Hund. Plötzlich viel mir auf das es in einer Box sehr ruhig war. Ich schaute auf meinen Zettel. Schubert man der schläft aber fest. Um ihn herum waren die anderen Hunde total aufgeregt. Es wurde gebellt, gefiebt. Schubert tat keine Regung. Ich tat etwas was wir normaler Weise nicht machen. ich öffnete die Box. Ich hatte Angst, bitte schlaf nur und sei bitte nicht über Regenbogenbrücke gegangen. Ich berührte ihn, nichts, legte meine Hand auf seinen Bauch JA, er atmete. PUH   Mein Handeln war nicht unentdeckt geblieben, man fragte uns lebt er noch?  Ja, sagte ich er ist Tiefen entspannt.

Dirk war auch erschrocken, er berührte ihn auch und weckte ihn dann. Er hob seinen Kopf  und wusste gar nicht wo er war. Wir scherzten dann, endlich einen eigenen Platz warm, gemütlich .Ja, Schubert Du hast mein Herz ganz schön zum schlagen gebracht.
 

Dann der Endspurt. Essen. Ich bekam 60 Km vor Essen eine SMS wir hätten in Hannover einen Hund vertauscht. Panik.   ich ließ mir den Namen geben. Schubert, Wieso, der ist bei uns im Auto?  Als wir in Essen waren, waren fast alle von unserem Verein dort. Ein großes „Hallo“ und man hatte uns Brötchen und Kaffee vorbereitet. Die letzten Hunde kamen aus ihren Boxen und konnten sofort auf unserem neuen Gelände, die ersten Schritte in ihr neues Leben machen.

Jetzt aber Schubert. Schubert hätte nach Hannover gesollt und in der Box wo auf meiner Liste er stand, war aber Rufus drin. Lustig an der Geschichte ist Schubert ist weiß, Rufus ist schwarz. Der junge Mann in Hannover wusste auch nicht welchen Hund außer den Namen er abholen sollte. Also nach meiner Liste hatte er ja den richtigen bekommen. Nein, die Logistik hat versagt. Ich hatte in Dabrovka vergessen seinen Namen aus der alten Box zu streichen.

Dirk und ich fuhren dann mit dem richtigen Hund von Essen nochmal nach Bremen. Wir brachten Sabrina zu ihrem Auto, das bei mir stand, denn noch mal alle 3 wäre nicht nötig gewesen. Ich fuhr hin, Dirk den Rückweg. Wir waren beide fertig. Unterwegs musste ich mal, wollte auf einen Parkplatz und vermisste den Anhänger. Wo ist er????  Ohha, die Konzentration nahm ab. Dann noch einen Stau von 10 Km und der neue Besitzer wartete auf uns. Endlich erreichten wir unser Ziel. Die Hunde wurden getauscht und jetzt war der Hund  der in der Nacht sooooooooo   Tiefen entspannt war in seinem neuen Zuhause angekommen.

Dann der Weg nach Hause, um 17.00 Uhr war unsere Trip einmal Polen und zurück beendet. Im Frühjahr nächstes Jahr sehen wir uns wieder, sagte Dirk und fuhr.

 

Mit an Bord waren:  Hillmek, Schubert, Ludwig, Pati-La, Bunia, Bobek, Pati, Rufus, Mila, Buba, Papay, Frodka, Latka, Kult, Pingu, Falco